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House of Cards: Kostenoptimierung ist spätestens seit dem Bekanntwerden der Just in Time Produktion von Taiichi Ohno bei Toyota in den 70 Jahren des vergangenen Jahrhunderts einer der wichtigsten Treiber bei der Entwicklung von Lieferketten. Der Preisdruck zum einen und die Reduktion der Transportkosten zum anderen haben die Produktion aller Produkte rund um den Globus verteilt und so ein fragiles Netz an Liefer- und Produktionsketten geschaffen. Wie auch diskutiert wurde, hat uns die Krise gezeigt, dass eine lineare Kette niemals krisenfest sein kann (daher auch Ansätze wie die Circular Economy oder Product Lifecycles). Welche Faktoren sind hier also auschlaggebend, um die Entwicklung hin zu resilienteren Systemen zu lenken?
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Ich stimme meinen Vorrednern vollkommen zu. Bildung ist zweifelsohne das Fundament für Innovation, technologischen Fortschritt und dem Vermitteln veränderter Wertehaltungen. Jedoch impliziert die simple Vermittlung von Wissen nicht den Aufbau von Fähigkeiten und Kompetenzpotentialen. Dies vermisse ich jedoch ein wenig in unserem aktuellen Bildungssystem.
Auch wenn die perfekte globale Ressourcenverteilung das große Ziel sein müsste, glaube ich ebenfalls, dass dies kein realistisches Ziel ist bzw. dies nicht umsetzbar wäre. Dennoch bräuchte es ein drastisches Umdenken, um für einen weltweiten Wohlstand zu sorgen. Die Politik muss faire Rahmenbedingungen für alle schaffen, um die Denkweise zu fördern. Auch Unternehmen müssen Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Ich glaube zwar, dass lokales Denken zu einem Wohlstandverlust von Exportländern führen kann, jedoch benötigt es dieses auch, um eigenen Wohlstand zu fördern und nachhaltiger zu agieren. Es wird keine perfekte Lösung geben. Es muss eine Balance zwischen dem lokalen und globalen Handel hergestellt werden.
Unter den hier geschrieben Kommentaren lese ich viel Kritik an Unternehmen die (zu) viele Produkte herstellen, oder zu schnell durch die Kollektionen/Modellgenerationen wechseln. Die Leitung der Unternehmen ist, wie ebenfalls hier zu lesen ist, zu einem sehr großen Teil auf ihren Profit, oder zumindest an ihrem Fortbestehen am Markt fokussiert. Anscheinend ist es dabei aber nötig genau solch breite und schnelllebige Produktportfolios aufzustellen. Viele der Unternehmen die es auf einem anderen Weg versuchen scheitern leider. Anstatt zu versuchen internationale Unternehmen dafür zu bestrafen sollte der Fokus hier mehr darauf liegen Unternehmen mit anderen Ansätzen zu subventionieren. Konkret denke ich hier an das Beispiel Fairphone, eine Marke die zumindest von außen betrachtet gute Absichten verfolgt und auf vielen Märkten vertreten ist. Dessen Produkte scheitert am Massenmarkt leider an der Preis/Leistung. Mit einer Europaweiten Subvention könnte man bestimmte Unternehmen fördern und an das Land angepasste Zuschüsse zum Kauf leisten. Durch wirklich kräftige (und durchaus teure) Subventionen bietet man anderen Unternehmen einen Grund sich diese neuen/anderen Ansätze zu überlegen. Im besten Fall können einzelne Unternehmen dadurch von der Fixkostendegression soweit profitieren das sie sich selbst tragen können.
Durch die Einführung und Einigung auf Normen kann zumindest in Teilbereichen der Produktion und Wertschöpfungskette ein gewisser Wettbewerbsdruck rausgenommen werden. Dies entspannt nicht nur die Wettbewerbssituation, sondern hat auch für Konsumenten Vorteile und birgt nachhaltige Aspekte z.B.: genormte Smartphone-Ladekabel.
Handel mit Emissionszertifikaten








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